Ein Beispiel für gelungenes Upcycling…

Angefangen hat alles mit einer Idee von Linda Orlowsky, die am Gymnasium Hauptansprechpartnerin der Fair-Trade-AG ist. Im Keller des Gymnasiums stand ein altes Eisengestell mit schäbigem Aufbau, früher genutzt für den so genannten Fernsehwagen, also Videogerät und Fernseher.

Dank einer großzügigen Spende des Rotary Clubs Überlingen, der Schreinerei Bucher in Owingen, die Holzbretter zur Verfügung gestellt hat, und der besonderen handwerklichen Fähigkeiten von Marcus Müller, Mathe-, Französisch- und NWT-Lehrer am Gymnasium Überlingen, konnte der hässliche, ramponierte Fernsehwagen von früher verwandelt werden in einen beeindruckenden Fair-Trade-Verkaufswagen.

Am Mittwoch, 9.10.2019, wurde der neue Wagen in der Mittagspause im Beisein von Vertretern des Rotary Clubs, des Eine-Welt-Ladens, der Schulleitung, einiger Kolleg/-innen sowie der Mitglieder der Fair-Tade-AG feierlich eingeweiht.

Die Schülerinnen und Schüler, die ein Mal in der Woche Fair-Trade-Produkte aus dem Eine-Welt-Landen Überlingen sowie von FAIRFOOD Freiburg verkaufen, müssen jetzt nicht mehr mühsam den recht kleinen Korb mit den Produkten in die Aula tragen. Sie rollen jetzt den verschließbaren Verkaufswagen in die Aula und verkaufen dort die Produkte.

Unser neuer Fair-Trade-Verkaufswagen ist ein „Hingucker“! So werden sicher sehr viel mehr Mitschülerinnen und Mitschüler auf den Verkauf aufmerksam. Und sie lesen so auch die Informationen, die an den Seiten und an der Frontseite des Wagens sowie an der Magnettafel an der Rückwand des Wagens angebracht sind.

Durch solche und ähnliche Projekte wird konkret deutlich, was mit den so genannten Leitperspektiven „Verbraucherbildung“ und „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ des Bildungsplans von 2016 gemeint ist.

Und ganz unabhängig davon ist es ein Beispiel für ein gelungenes Gemeinschaftsprodukt und für wirksame Kooperation zwischen Schule und externen Partnern.

Autor: Simone Seelhorst