Am 06. November 2024 hat die Preisrichtersitzung für den Realisierungswettbewerb Neubau Gymnasium Überlingen stattgefunden. Von den 24 eingereichten Arbeiten ist schließlich die von Schaudt Architekten GmbH aus Konstanz in Kooperation mit w+p Landschaften GmbH aus Offenburg als Siegerentwurf hervorgegangen.

Unter dem souveränen Vorsitz von Frau Jorunn Ragnarsdóttir, Architektin aus Stuttgart/Berlin, wählte das Gremium in zwei Runden und intensiven Diskussionen von den eingereichten Arbeiten vier Preisträger aus, wovon der eine als Siegerentwurf prämiert wurde. „Ich bin begeistert von den prämierten Entwürfen und freue mich auf eine zügige Umsetzung des Projektes. Im ersten Quartal 2025 planen wir den Kick-off für die Architekten und die Vorentwurfsplanung damit 2030 der Schulbetrieb aufgenommen werden kann“, so Oberbürgermeister Jan Zeitler.

Auf der Fläche der alten Sporthalle und des Hartplatzes sollen in nachhaltiger Holzbauweise zwei miteinander verbundene Kuben entstehen, die über eine Brücke an das bestehende Nebengebäude angebunden werden. „Der Entwurf setzt in herausragender Weise unser vielfältiges Pädagogisches Raumfunktionsbuch um“, freut sich Schulleiter Hans Weber. „Damit ist nach jahrelangem Prozess ein vielversprechender Meilenstein geschafft. Das Wettbewerbsergebnis belohnt die Arbeit der Schulgemeinschaft ebenso wie die letztlich einhellige Unterstützung des Gemeinderats und der Verwaltung einschließlich OB und Kämmerer. Diese haben ebenso wie die professionelle Wettbewerbsdurchführung durch Verwaltung und externe Büros dieses Ergebnis ermöglicht.“

Prägende Elemente sind insbesondere:
• altersgerecht zu gestaltende, helle Jahrgangscluster mit jeweils eigenen Differenzierungsflächen für unterschiedliche Arbeitsweisen
• funktionsfähige Fachcluster einschließlich des Schülerforschungszentrums so im Nebengebäude zusammengefasst, dass Synergien genutzt werden können, ausreichend Platz besteht und Zugänge zu unterrichtlich nutzbaren Außenflächen besteht
• verschiedene Lern-, Arbeits- und Kommunikationsräume
• leicht erreichbarer Pädagogen- und Verwaltungsbereich mit guten Arbeitsbedingungen
• ein Erdgeschoss, das in herausragender Weise für Musik, Theater, (außer-) schulische Veranstaltungen in verschiedenen Kombinationen genutzt und zum Freigelände geöffnet werden kann sowie die Mensa einbezieht
• integrierter Ganztagsbereich
• Zugänge von außen zu einzelnen Räumen ermöglichen eine Nutzung auch außerhalb der Unterrichtszeiten
• nachhaltige Holzbauweise mit begrünten Dächern einschl. Photovoltaik, Nutzung von Geothermie zur Heizung und Kühlung, gute Tageslichtnutzung durch Fenster und Lichthöfe bei angemessenem Sonnenschutz, vielfältige naturnah angelegte Freiflächen
• Eingänge von Norden und Süden mit „kiss and ride“-Zone
• ausreichend viele Parkplätze für Fahrräder und PKW

Die 24 Wettbewerbsarbeiten können am 08., 11., 12., 13. und 14. November von 16.00 – 18.00 Uhr sowie am 09. und 10. November 2024 von 14.00 bis 16.00 Uhr im Kramer-Areal, Nußdorfer Straße 50 (2. OG), besichtigt werden. Allerdings sind nur Modelle und einzelne Pläne einsehbar; tiefergehende Erklärungen und Bezüge zum baulichen und pädagogischen Konzept sind nicht ersichtlich.

V.l. Hans Weber (Schulleiter Gymnasium Überlingen),
Florian Hagmüller (Geschäftsführer Schaudt Architekten GmbH)
und OB Jan Zeitler mit dem Siegerentwurf.
Foto: Stadt Überlingen

Anbei der Link zum Architekturbüro Schaudt GmbH:

Neubau Gymnasium Überlingen – 1. Preis – SCHAUDT ARCHITEKTEN