Klassenstufe 5 und die Klasse 6D zu Gast in der Spiegelhalle des Jungen Theaters Konstanz

Am Montag, 4. 3.2024, fuhren 148 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und der Klasse 6D zusammen mit fünf Lehrerinnen und Leherer nach der 1. Schulstunde mit drei Bussen nach Konstanz, um dort um 10 Uhr das Jugendstück „Robinson. Meine Insel gehört mir“ von Raoul Biltgen anzuschauen.

Zum Teil war das Theaterstück im Vorfeld im Deutschunterricht vorbereitet worden. Es ging darum, zu wissen, was eine Robinsonade ist und dass der Roman „Robinson Crusoe von Daniel Defoe diesbezüglich wichtig ist.
Und die jungen Theaterbesucherinnen und -besucher sollten darauf eingestimmt werden, dass es auf der Bühne eine Robinson gibt. Außerdem galt es, sich klar zu machen, dass auf der Bühne mit einem Gegenstand viele Dinge verdeutlicht werden können.
Auch die Überlegungen, weshalb die Verantwortlichen des Jungen Theaters Konstanz diese Geschichte ausgesucht haben und was sie für uns in unserer Gegenwart für eine Rolle spielen könnte, waren Gegenstand der Vorbereitungen an der Schule.

Diese Vorüberlegungen waren beim Theaterbesuch selbst sehr hilfreich, um zu verstehen, dass Robinson schon länger auf ihrer Insel ist. Sie hat sich eingerichtet, sie hat eine Quelle gefunden, ein Haus gebaut, pflanzt Kartoffeln an. Sie hat Tiere und weiß ihren Besitz zu schützen.
Ohne die Vorarbeit an der Schule hätten die Schüler und Schülerinnen wohl nicht verstanden, dass Scheinwerfer bzw. deren Hüllen alles Mögliche darstellen, z.B. Tiere, das Schiff, Abwehrgeschütze usw.
Außerdem konnten die jungen Zuschauer und Zuschauerinnen so auch verstehen, weshalb Robinson so argwöhnisch und auch ablehnend reagiert, als ein anderer Gestrandeter zu ihr stößt.

Schwer zugänglich war für die Schülerinnen und Schüler der am Ende angedeutete Zeitsprung. Und die Schlussszene, in der Robinson und Freitag gemeinsam am durchbrochenen Absperrzaun auf dem Boden sitzen und einander Witze erzählen, weckte viele Mutmaßungen, was das bedeuten könnte und wie die Geschichte weitergehen könnte.

Nach der Theatervorstellung gab es mit der Dramaturgin Sabrina Toyen und der Schauspielerin Jana Alexia Rödiger ein Nachgespräch, bei dem die Schülerinnen und Schüler Fragen stellen konnten.

Die Nachbesprechungen der Theaterfahrt an der Schule zeigten, dass das Stück keine leichte Kost gewesen ist und dass es nachhaltig Fragen und Rätsel aufgeworfen hat.
Damit hat sich der Theaterbesuch allemal gelohnt.