fairfood Freiburg –

Mitglieder der Fair-Trade-AG des Gymnasiums Überlingen informieren sich über nachhaltige Unternehmensführung

Eine ungewöhnliche, kleine Gruppe machte sich am 12. Juli 2019 morgens um 7.50 Uhr auf den Weg nach Freiburg: drei Schüler der 10. Klasse, eine Schülerin der 6. Klasse und drei Lehrer/-innen.

Ihr Ziel war das junge Unternehmen fairfood, das seinen Sitz in der Günterstalstraße in Freiburg hat.

Dort empfingen Marc Schippert und Amos Bucher, ehemaliger Schüler des Gymnasiums Überlingen und Mitbegründer des kleinen Unternehmens die Gruppe aus Überlingen. Mit Hilfe einer PowerPoint Präsentation informierten die beiden die Gäste darüber, wie die Idee für das Unternehmen entstanden ist und welche Schritte notwendig waren, die Idee umzusetzen. Offen und bereitwillig beantworteten sie die vielen Fragen, die Schüler/-innen wie Lehrer/-innen hatten, schilderten Höhen und Tiefen der Entwicklung des Unternehmens, erzählten Anekdoten, sodass die Informations- und Austauschrunde informativ, unterhaltsam und kurzweilig war.

Anhand zweier Grafiken verdeutlichten Marc Schippert und Amos Bucher, dass Nachhaltigkeit an allen Stellen eines Unternehmens ansetzen sollte – bei Lieferanten bzw. bei den Kooperativen, beim Unternehmen selbst und beim Kunden. Dabei wurde deutlich, dass Nachhaltigkeit soziale, ökologische und ökonomische Aspekte hat.

Im Anschluss daran durften die Gäste aus Überlingen die Produktion besichtigen. Julian Bletscher, Mitbegründer des Unternehmens, erklärte die Besonderheiten der Nüsse, die fairfood anbietet, und zeigte ihnen, wie die Nüsse gewürzt und geröstet werden, welche Möglichkeiten der Verpackung bestehen usw., auch für eine Verköstigung sorgten die Gastgeber.

Zunächst durften die Gäste Nüsse probieren und dann gab es für alle ein Mittagessen, das Freddy Springmann, Röstmeister bei fairfood, zusammen mit Kollegen gekocht hatte.

In einem anschließenden Workshop verdeutlichten Amos Bucher und Marc Schippert den Gästen mit Hilfe von Sigeln die Philosophie des Unternehmens, dabei spielen Stichworte wie Bio, Vegan, Fair, Inklusion, Arbeit und Zero Waste eine Rolle. Besonders betonten die beiden, wie sehr viel nachhaltiger die Produktion auf verschiedenen Ebenen ist, wenn die Produkte in so genannten Unverpacktläden verkauft werden.

Gemeinsam überlegten sie mit den Schüler/-innen, wie sie im neuen Schuljahr an der Schule ihre Erkenntnisse präsentieren könnten und welche Möglichkeiten es gibt, im eigenen Lebensumfeld nachhaltiger zu agieren.

Man darf gespannt sein, welche Idee die kleine Gruppe aus Überlingen im Herbst/Winter umsetzen wird, um auch Mitschüler/-innen Impulse zu geben.

sdr