Aufführung am 7.12.2023
Herzlichen Dank an die „Wilde Bühne“ aus Stuttgart!

“Zwei Seelen wohnen ach in meiner Brust…”

Das Theaterstück handelt von Zwillingen, deren fiktive Biografie sich an den autobiographischen Erlebnissen der Darstellenden anlehnt. Die Jugendlichen sollen hautnah und emotional abgeholt werden und sind eingeladen, über die Entscheidungen der Figuren nachzudenken.

• Wie ist es zur Sucht gekommen?
• Wann wurden welche Weichen gestellt?
• Hätte es in der Vergangenheit auch andere Entscheidungsmöglichkeiten gegeben?
• Hätten andere Entscheidungen zu einem anderen Lebensverlauf geführt?

Die Wilde Bühne wurde ausgewählt, da ehemals abhängige Menschen zu Spielenden werden, die ihre persönlichen lebensgeschichtlichen Erfahrungen in das künstlerische Schaffen einfließen lassen. Die daraus entstehenden Theaterstücke und -projekte ermöglichen eine außergewöhnlich authentische Präventionsarbeit mit dem jungen Publikum, das stets durch theaterpädagogische Methoden eingebunden wird. Gleichzeitig ist die notwendige Konfrontation und Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie in dieser Arbeit für die Spielenden ein ständiger Motivator weiterhin clean zu bleiben. Theaterarbeit ist eine Auseinandersetzung mit sich, der Gruppe und der realen Welt. Die Wilde Bühne verbindet auf besondere Weise die Bereiche Prävention, Nachsorge und Kultur und leistet einen wichtigen Beitrag zur Sucht- und Gewaltprävention.

Die Jugendlichen hatten nach der Nachbereitung des Stücks die Möglichkeit, auch persönliche Fragen zu stellen. Die Authentizität und die Offenheit der Betroffenen haben – laut Rückmeldungen der SchülerInnen- bei einigen Jugendlichen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.

Durch die finanzielle Förderung der Kommunalen Kriminalförderung Bodenseekreis e.V. bleibt das Angebot für die Familien kostenfrei. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken!

Mit dieser Veranstaltung möchten wir dazu beitragen, die im Leitbild unserer Schule verankerten Ziele im Bereich der Persönlichkeitsstärkung, Gesundheitsförderung und Sozialkompetenz zu verwirklichen.

Christina Strack, Kristina Oppermann, Präventionsteam Anneros Rösch, Schulsozialarbeit