Informationen über den USA-Austausch mit Iowa

Im Jahr 2020 musste der Austausch leider wegen Corona ausfallen. Jetzt, 2022, sieht es ganz so aus, als könnte der Austausch im Herbst stattfinden.

Wegen der Pandemie sind alle unsere Planungen vorläufig und mit verschiedenen Fragezeichen verbunden:

• Wir erfahren erst Ende März/Anfang April, ob der jetzt noch gültige Stopp aller Austauschmaßnahmen aufgehoben oder fortgesetzt wird.
• Falls er bis zum Ende des Schuljahres fortgesetzt wird, müssen wir sehen, ob es auch im neuen Schuljahr 2022/2023 einen Stopp gibt oder nicht.
• Beide beteiligten Schulen müssen unter Umständen kurzfristige Änderungen bis hin zur Absage des Austauschs durchführen. Das hängt von der jeweiligen Situation ab, sowie von Auflagen durch die (Schul-) Behörden hier und in den USA.
• Wie ist die Situation an der Schule in Iowa? Die Impfquote in West Union liegt bei 60%. An der Schule dort ist es ähnlich.
• Der Schulbetrieb läuft wie vor Corona ab. Maskenpflicht besteht nicht. Abstandsgebote und andere besondere Auflagen gibt es während der Schulzeit nicht. Gleiches gilt für die Benutzung der Schulbusse, die je nach Wohnort der Gasteltern benutzt werden müssen.
• Die Familien der Gastgeber sind geimpft, der Freundeskreis allerdings und die Mitschülerinnen und Mitschüler sind zu den genannten 60% geimpft.
• Wer am Austausch teilnehmen möchte, muss nach den geltenden Regeln vollständig geimpft sein.

Wann?
3 Wochen von Mitte Oktober bis Anfang November; eine Woche Herbstferien sind darin enthalten, d.h. es fallen 2 Wochen Unterricht aus.

Wo?
North Fayette Valley High School in West Union, Iowa, ca. 2800 Einwohner, mitten im ländlichen Iowa, dem sog. Heartland der USA. Manche Teilnehmer können unweit von West Union in angrenzenden Orten untergebracht sein, je nach Wohnort der Gasteltern.

Bei wem?
Bei den Gasteltern in der Familie. Die Jugendlichen werden Teil der Familie und sollen sich dort fühlen und benehmen wie zu Hause. Es kann vorkommen, dass wir mehr Schülerinnen und Schüler aus Überlingen mitbringen, als Plätze bei Gasteltern mit ihren Kindern vorhanden sind. In diesen Fällen werden unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Gasteltern sein, die u. U. aktuell kein Kind an der High School haben. Ferner kommt es vor, dass nicht nur Mädchen bei Mädchen wohnen und Jungen bei Jungen, sondern dass evtl. Jungen bei Familien mit einem Mädchen wohnen oder eben Mädchen bei Familien mit einem Jungen. Das allerdings versuchen auch die amerikanischen Eltern möglichst anders zu regeln.

Was gibt es zu tun?
Teilnahme am Unterricht der High School UND Durchführung eines Projekts über ein landeskundliches Thema, das in der Region wichtig ist: Einwanderung, Energie, Landbau, ethnische und soziale und religiöse Gruppen.... Dazu sind Interviews und Recherchen notwendig, die wir gemeinsam abstimmen und durchführen. Abschluss ist eine Präsentation in der High School oder Vergleichbares.
Außerdem unterrichten wir Klassen in der Middle School und der Elementary School an 1-2 Tagen, so dass Referate und Präsentationen über typisch Deutsches vorbereitet werden müssen, die dort vorgestellt werden.

Was sonst?
Es gibt Trips in die Umgebung, Besuche von historischen Stätten, Interviews mit Menschen verschiedenster Herkunft und jede Menge neue Erfahrungen und das Kennenlernen des American Way of Life jenseits aller Filmklischees, sondern in einer herzlichen Atmosphäre, auf die die Gasteltern in Iowa seit nunmehr über 30 Jahren stolz sind. In West Union ist Überlingen ein Begriff, auf den die Leute dort stolz sind. Überlingen ist in West Union ein Begriff, den die Leute dort lieben, denn es ist IHRE Stadt in Deutschland, weil schon die Eltern der Gastpartner unter Umständen bei uns waren.

Was kostet es?
Flugkosten und Beteiligung an den Kosten für den Gegenbesuch in Höhe von insgesamt ca. 1600 Euro (abhängig von den Transportkosten: Flug, Transfer zum Flughafen, evtl. CO2-Kompensationsabgabe, Reiserücktrittskosten- und Covid-19-Versicherungen) für alles sind realistisch. Im Einzelnen setzen sich die Kosten wie folgt zusammen: Die Flugkosten sind eine Größe, die variabel ist. 930 - 1000 Euro setzen wir hierfür in der Planung an. Zusätzlich zum Flug kommen 500 Euro für die Kosten des Gegenbesuchs in Betracht, denn Ausflüge mit dem Bus in die nähere und weitere Umgebung kosten Geld und die Amerikaner zahlen diese Dinge in Amerika für unsere Jugendlichen auch aus eigener Tasche. Außerdem sind für Hotel und Aktivitäten in Chicago  (See- und Flussfahrt auf dem Lake Michigan und dem Chicago River sowie Eintritte zum Hancock Tower u. a.) vor dem Rückflug erfahrungsgemäß ca. 100 Euro fällig.

Was ist sonst noch wichtig?
Da wir den genauen Termin des Gegenbesuchs noch nicht wissen können, müssen alle Teilnehmer bereit sein, im Zeitraum zwischen März und Mitte Juni des Folgejahres unseres Besuchs in West Union für ihre amerikanischen Austauschpartner da zu sein. Das heißt, dass niemand wegen Urlaubs- oder anderen Plänen in dieser Zeit , in der ggf. die Pfingstferien liegen, abwesend sein und die Gäste sich selbst überlassen kann.
Wir sind uns bewusst, dass dies eine Härte ist, aber der Terminplan der Amerikaner erfordert dies und das Genannte sind die Möglichkeiten der Zeitplanung. Außerdem gibt es keinen Anspruch auf einen Gegenbesuch, wenn sich auf der amerikanischen Seite keine Reise nach Deutschland machen lässt.

Wer darf mit?
Da wir erfahrungsgemäß mehr Bewerberinnen und Bewerber als Plätze haben, entscheidet letztlich das Los über die Auswahl der Teilnehmer, wenn alle Bewerber/innen geeignet sind. Ausschlusskriterien für die Teilnahme am Austausch sind Schulverweise in der Stufe oder ähnlich schwerwiegende disziplinarische Probleme. Die schulischen Leistungen spielen dann eine Rolle, wenn es wegen des Unterrichtsausfalls in den Herbstferien zu ernsten Problemen kommen kann.

Was tun vor dem Austausch?
Nach Auswahl der Teilnehmer (und einer Nachrückerliste) gibt es einen detaillierten Bewerbungsbogen mit Foto und Angaben zur Person, damit wir die Partner finden können. Danach folgen Informationstreffen mit den Schülerinnen und Schülern und ein bis zwei Infotreffen mit den Eltern. Wir werden in den Monaten vor der Reise regelmäßige Treffen haben, bei denen Aspekte des Austauschs und Fragen besprochen werden, die für den Aufenthalt in Iowa wichtig sind. Diese Treffen werden etwa 8-10 mal stattfinden und dauern jeweils etwa 50 - 60 Minuten.

WICHTIG: Für die Arbeit am Projekt und die Partnerfindung ist es sinnvoll, via SKYPE mit den Amerikanern zu kommunizieren. Dies ist ein ausdrücklicher Wunsch der Schule in West Union. Der Schulleiter in West Union entscheidet nach Rücksprache mit unserer Seite darüber, wer bei wem sein wird.